Donnerstag, 28. April 2016

Mein Studium - Ernährungswissenschaften

Da ja viele momentan mitten im Abi stecken und es vielleicht auch noch andere Leute interessiert, dachte ich mir, dass ich euch heute mal ein bisschen über mein Studium erzähle. 

Ich studiere seit dem Wintersemester 15/16 Ernährungswissenschaften, kann euch also schon mal erzählen, was euch im 1. und 2. Semester in Bonn so erwartet. Generell kommt mir grade die Idee mal darüber zu schreiben, wie es überhaupt so ist in Bonn zu studieren. Aber wieder zurück zum Thema. 

Der NC vom letzten Jahr lag bei 2,1, die Wartezeit bei 6 Wartesemestern. Die ersten Semester sind von der Thematik, wie ich finde, noch sehr allgemein gehalten und ihr bekommt einen hauptsächlich naturwissenschaftlichen Rundumblick. Richtig spannend wird es ja sowieso erst, wenn man ab dem 4. Semester seine Module selbst zusammenstellen kann.

1. Semester
Anatomie: Für mich gab es durch die vorherige Ausbildung zur Krankeschwester natürlich nicht viel neues. Wenn man das zum ersten Mal hört, ist es auf jeden Fall interessanter. Zu diesem Modul gab es auch eine freiwillige Ferkelsektion.

Biologie der Nutzpflanzen und Nutztiere: Dieses Modul war in Teil Tier und Teil Pflanze aufgeteilt. Beim ersten wurden alle Lebewesen vom Bakterium bis zum Wirbeltier besprochen, obwohl der Fokus dann doch eher auf den Kriechtieren lag. Im Teil Pflanze ging es dann halt um den Aufbau von Pflanzen. Zu diesem Modul gab es eine Pflichtübung bei der wir vorwiegend mikroskopiert haben.

Stoffdynamik aka Chemie: Wenn man wie ich seit der Mittelstufe kein Chemie mehr hatte, bietet dieses Modul natürlich ganz schön viel Lernstoff. Dieses Modul hatte früher eher einen schlechten Ruf, weil wohl sehr viele durchgefallen sind, mittlerweile ist das aber nicht mehr der Fall. Und der Dozent ist mega gut!

Angewandte Mathematik und Statistik: Ja, Mathe halt. Wenn euch Mathe nicht so liegt, müsst ihr euch da halt, wie ich auch, durchkämpfen.

Grundnahrungsmittel: Dieses Modul wird von vielen verschieden Dozenten geleitet, weil nun mal jeder seinen Fachbereich hat. Von Obst, Gemüse, sekundären Pflanzenstoffen bis zu Eiern, Milch, Fleisch und Futtermitteln war hier ziemlich viel dabei. Im 1. Semester war dieses Modul auf jeden Fall das, was am meisten mit meinem Studiengang zu tun hat.


FunFact: Bis auf Grundnahrungsmittel haben die Agrarwissenschaftler im 1. Semester genau die gleichen Module. Im 2. Semester sind es aber nur noch 2.

Klausurphase
Was mir gut gefallen hat ist, dass ich immer eine Woche Pause zwischen den einzelnen Klausuren hatte. Leider verkürzen sich dadurch natürlich auch die Semesterferien. Im 1. Semester gibt es zu den Modulen Anatomie und Biologie eine eKlausur, was mir auch sehr zugesagt hat. Generell kann man bei uns auch alles schieben, denn die Klausuren aus dem WiSe werden auch im SoSe nochmal angeboten. 

2. Semester
Das zweite Semester hat ja gerade erst begonnen, deswegen kann ich meine finale Einschätzung natürlich erst im Sommer abgeben. In diesem Semester hab ich die Module
Biochemie und Molekularbiologie (bisher leider sehr langweilig)
Grundlagen der Ökonomie (VWL und BWL - grade letzteres reißt mich leider auch nicht sonderlich mit)
Biometrie (Statistik - macht bisher noch keinen allzu schweren Eindruck, ist okay)
Allgemeine Ernährungslehre (gefällt mir bisher sehr gut)
Physik: Hier wird es gemein, denn für die Klausurzulassung müsst ihr Pflichtübungen absolvieren, bei denen ihr zweimal erfolgreich vorrechnen müsst und 30x ankreuzen müsst, dass ihr es theoretisch könntet. Dafür ist die Vorlesung aber super interessant und das sage ich, obwohl ich überhaupt kein Physik kann. 

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen helfen oder es hat euch einfach nur interessiert. Wenn ihr noch Fragen habt, fragt!

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